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Lektion 3: Schriftsysteme

 

Definition:
Ein Schriftsystem ist eine Methode zur visuellen Darstellung von Sprache oder verbaler Kommunikation. Es handelt sich um eine Kombination aus Schrift und Orthografie sowie den umgebenden Regelwerken, die die Nutzung regulieren. Schriftsysteme erfordern ein gemeinsames Verständnis zwischen Sprachbenutzer:innen, um den visuellen Gebrauch der Sprache anstelle der gesprochenen Sprache zu verstehen.

Hinweis: Die Übungen und das Arbeitsblatt sind auf Englisch, da es aufgrund der Besonderheiten der Beispiele keine äquivalenten Beispiele auf Deutsch oder Italienisch gibt. Dies liegt an den vielen Ausnahmen, die Englisch einzigartig machen, und verdeutlicht auch die Inkonsistenzen, die Schriftsysteme in anderen Sprachen nicht erfassen oder replizieren können.

Schlüsselkonzepte

  • Schrift: Sammlung von Symbolen (Buchstaben, Zeichen), die linguistische Einheiten darstellen

  • Orthografie: Regeln, die Buchstaben mit Lauten verbinden

  • Schriftsystem: Kombination aus Schrift und Orthografie, die eine Sprache über die Zeit verwendet

Einleitung

 

Es gibt viele Schriftsysteme auf der Welt, von denen einige für diejenigen, die diesen Text lesen können, vertrauter sind: das Alphabet. Andere sind möglicherweise weniger vertraut: solche, die unterschiedliche Schriften verwenden, wie Arabisch, Japanisch, Thailändisch und viele mehr. Es scheint jedoch wenig universelle Tendenzen unter den Schriftsystemen zu geben, abgesehen von der entscheidenden Bedeutung der Silbe. Diese silbische Orientierung hat zu einer fünfteiligen Kategorisierung von Schriftsystemen geführt, die aus folgenden Typen besteht:

Logografische Schriften (Chinesisch, Japanisch): Jedes Zeichen steht für ein Morphem, wobei die Zeichen sowohl für den Klang als auch für die Bedeutung verwendet werden können.
Syllabische Schriften (Cherokee): Jedes Zeichen steht für eine Silbe.
Konsonantenschriften (Arabisch): Jedes Zeichen steht für einen Konsonanten.
Alphabetische Schriften (Griechisch): Jedes Zeichen steht für einen Konsonanten oder Vokal.
Abugida (Sanskrit): Jedes Zeichen steht für einen Konsonanten, der mit einem Vokal kombiniert wird.


In dieser Lektion werden wir uns speziell auf zwei Typen konzentrieren: das Alphabet und syllabische Schriften.

Lektion 1: Das Alphabet

Das Alphabet ist allen, die diesen Text lesen können, vertraut. Wie jede Person, die Englisch gelernt hat, festgestellt hat, ist die englische Rechtschreibung und Aussprache nicht besonders konsistent oder logisch. Schriftsysteme basieren normalerweise auf Phonemen, was bedeutet, dass jedes Zeichen einen entsprechenden Laut repräsentieren sollte. Dies mag früher auch für das Englische zutreffend gewesen sein, als das Schriftsystem, im Fall des modernen Englisch vor über 500 Jahren und des Chinesischen vor über 2000 Jahren, etabliert wurde. Doch da sich Sprache durch Sprachkontakt, neue Wörter, Innovationen usw. verändert, verändert sich auch die Orthografie. Englisch hat eine komplizierte Orthografie, was auf die Geschichte des Englischen zurückzuführen ist, einer Mischung aus angelsächsischen und lateinischen Ursprüngen, sowie Einflüssen von irischen Missionaren, französischen Eroberern, Wikingern und vielen weiteren. Fast alle Sprachen standen in Kontakt mit anderen und haben sich daher verändert, Elemente aus anderen Sprachen entlehnt und sich durch kulturellen Austausch beeinflusst.

Da Englisch die Lingua franca der modernen Welt ist, sind viele Sprachen, die das Alphabet ursprünglich nicht verwendeten, romanisiert worden, damit sie von Englischsprechenden gelesen werden können. Schriftsysteme funktionieren jedoch anders als Sprachen. Es gab Versuche, standardisierte Systeme wie das IPA zur Aussprache zu entwickeln, aber jede Sprache behält in der Regel ihr eigenes Schriftsystem bei.

Hier ist zu beachten, dass die meisten Symbole und Formen willkürlich gewählt sind. Wenn man an das Alphabet denkt, gibt es keinen korrelierenden Laut im Lautsystem für Gross- und Kleinbuchstaben. Aber warum gibt es überhaupt eine Unterscheidung? Im Gegensatz zur gesprochenen Sprache, die ein Kind automatisch lernt, kann kein Kind einfach lesen oder schreiben lernen, indem es anderen zuschaut – es benötigt explizite Anweisungen und Anleitung.

Dies bringt uns zm grundlegenden Punkt, dass Sprache primär gesprochen und ständig im Wandel ist, während geschriebene Sprache ein Versuch ist, die flüchtige Natur der Sprache zu einem bestimmten Zeitpunkt physisch festzuhalten. Schreiben wurde als unverzichtbar für die Zivilisation angesehen, obwohl die meisten menschlichen Sprachen nie schriftlich festgehalten wurden. Ob Sprachen überhaupt eine schriftliche Form benötigen, wird auch deutlich, wenn man Gebärdensprachen oder lokale Dialekte wie bspw. des Schweizerdeutschen betrachtet: Zählen diese beiden Beispiele als „Sprachen“ und haben sie die gleiche „Legitimität“ wie Englisch, Deutsch oder Italienisch? Letztendlich ist Schreiben ein Weg, durch den gegenwärtige Kulturen sich organisieren und verwalten.

 

Video Input: What if English Were Phonetically Consistent?

Übung: Englische Aussprache
Wie würdest du 'ghoti' auf Englisch aussprechen? Diskutiert zu zweit.

Habt Ihr die Aufgabe beendet? Nimmt man das 'gh' von 'enough' ('f' Laut), das 'o' aus 'women' ('ee' Laut) und das 'ti' aus 'nation' ('shuh' Laut), kann das (fiktive) Wort 'ghoti' genau gleich ausgesprochen werden wie das englische 'fish'. Dennoch würden wahrscheinlich die meisten Englischsprechenden so etwas wie 'goaty' oder 'goatee' sagen.

Wie wir in der obigen Übung erkennen können, ist die englische Orthografie und Rechtschreibung nicht die konsistenteste, da die Buchstaben verschiedene Laute repräsentieren können. Bei einer blossen Betrachtung der Zeichen kann man nicht zwischen Vokalen und Konsonanten unterscheiden. Es wurden Lösungen zur Bewältigung dieses Problems vorgeschlagen: Entweder, indem man die Problematik einfach ignoriert und die gleiche Schreibweise beibehält, oder indem man die Schreibweise kontinuierlich an die phonologische Realität der Sprache anpasst.

Im Fall des Englischen gab es seit dem modernen Englisch keine Sprachautoritäten, die eine Änderung oder eine Rechtschreibreform durchgesetzt haben. Das moderne Englisch, das wir sprechen und schreiben, ist eine Folge der Einführung der Druckerpresse vor über 500 Jahren, die einen Standard für das englische Schriftsystem setzte und so die Grammatik von damals „einfror“. Infolgedessen gibt es heutzutage viele inkonsistente, angepasste und akzeptierte Schreibweisen der gleichen Wörter oder Bedeutungen, was zu dem führt, was allgemein als amerikanische und britische Rechtschreibung betrachtet wird (z.B. color vs. colour, defense vs. defence, estrogen vs. oestrogen, etc.).

Übung: Amerikanische vs. Britische Schreibweise
 

Bearbeitet diese Übung allein oder zu zweit.
Das Arbeitsblatt und die Lösungen dazu findet Ihr unten.

Lektion 2: Weitere Schreibsysteme – Silbenbasierte Schrift

Heute gibt es nur noch eine morphosyllabische Schrift: Chinesisch, allerdings in zwei sehr unterschiedlichen Schriftsystemen. Dieses Schriftsystem wurde vor über 2.000 Jahren etabliert und seine Zeichen bestehen aus zwei Komponenten:
Radikal (Wurzelzeichen): gibt einen Hinweis auf die Bedeutung.
Phonetikum (lauttragendes Element): gibt einen Hinweis auf die Aussprache.

Wie es bei Sprachen jedoch oft der Fall ist, verändert sich die Sprache im Laufe der Zeit, die Schrift und Orthografie blieben jedoch unverändert. Neue Zeichen wurden eingeführt und es wird geschätzt, dass etwa 5.000 Zeichen für die meisten Zwecke ausreichen. Dies führte zu Versuchen einer Schriftreform, bei der etwa 2.000 Zeichen vereinfachte, standardisierte Formen erhielten, und als vereinfachtes Chinesisch bekannt sind. Aber nicht alle dieser vereinfachten Zeichen behielten die alte Komponentenstruktur von Radikal und Phonetikum bei. Ähnlich übernahm das Japanische das chinesische Schriftsystem und kombinierte es mit seinen eigenen Kana-Systemen, was zu entlehnten chinesischen Wörtern und nativen japanischen Wörtern führte, die keine Beziehung zwischen Form und Klang aufweisen.

Jeder japanische Text kann mit den Kana-Systemen geschrieben werden, die aus Moren bestehen, die wir der Einfachheit halber als Silben bezeichnen. Diese Silben geben Auskunft über die Aussprache, aber nicht unbedingt über die Bedeutung. Anders als Englisch und Deutsch, beides Akzentsprachen, ist Japanische eine Tonhöhenakzentsprache und Chinesisch eine Tonsprache. Im Englischen haben Silben innerhalb eines Wortes unterschiedliche Betonungen, das heisst, sie werden lauter, höher und länger ausgesprochen als andere. Nehmen wir das Wort „tomorrow“, das drei Silben hat („to“, „mor“, „row“), und versuchen wir, die verschiedenen Betonungen zu üben, indem wir jedes Mal eine andere Silbe hervorheben:

TO          mor        row
to           MOR       row
to           mor         ROW

Welche Betonung klingt für dich richtig? In einem Wort wie „tomorrow“ hat die zweite Silbe „mo“ mehr Betonung und das Wort würde seltsam klingen, wenn die erste oder die letzte Silbe betont würde.

Übung: Betonung und Emphase

Diskutiert zu zweit:
Betrachtet die englischen Wörter „record“ und „contract“ und schaut, welche Bedeutung die Wörter haben, wenn jeweils die erste Silbe betont wird: REcord und CONtract.
Betont nun die letzte Silbe: reCORD und conTRACT.
Wie ändert sich die Bedeutung des Wortes?

Schaut Euch nun den Satz „I didn't kill the brown cat“ an. Was passiert, wenn Ihr jedes Mal ein anderes Wort im Satz betont?
Diskutiert die Bedeutungen der folgenden sechs Sätze:
I didn't kill the brown cat.
I DIDN'T kill the brown cat.
I didn't KILL the brown cat.
I didn't kill THE brown cat.
I didn't kill the BROWN cat.
I didn't kill the brown CAT.

Habt Ihr die Übung abgeschlossen? Wenn die erste Silbe dieser Wörter betont wird, handelt es sich um Substantive: REcord (etwas, das in der Vergangenheit aufgezeichnet oder niedergeschrieben wurde), CONtract (ein verbindlicher Vertrag zwischen zwei Parteien). Wenn jedoch die zweite Silbe betont wird, ändert sich die Wortart und sie werden zu Verben: to reCORD (etwas aufzeichnen – eine Audioaufnahme machen, es aufschreiben), to conTRACT (etwas einschränken; ein Wort verkürzen; einen Vertrag abschliessen). Einige der möglichen Bedeutungen dieser Sätze sind: Jemand anderes hat es getötet. Ich habe es nicht getan: Verneinung des Tötens. Ich habe etwas anderes damit gemacht. Ich habe nicht diese braune Katze getötet, über die wir sprechen. Ich habe eine andersfarbige Katze getötet. Ich habe ein anderes braunes Tier getötet.

Kurz gesagt, die Bedeutung eines Wortes oder einer Äusserung kann sich ändern, je nachdem, wo die Betonung liegt. Dies kann man nicht einfach durch das blosses Betrachten der Wörter oder Buchstaben erkennen, da Betonung nicht von allen Schriftsystemen erfasst wird.

In Tonakzentsprachen wie dem Japanischen liegt der Unterschied in den Silben ausschliesslich im Tonfall, der normalerweise in einen höheren oder niedrigeren Ton vereinfacht wird. Silben werden nicht dadurch unterschieden, dass sie lauter oder länger betont werden (wie bei Akzentsprachen), sondern dadurch, ob der Ton sich ändert oder hoch bzw. tief bleibt. Ein typisches Beispiel wäre das Wort „hashi“, das je nach Ton unterschiedliche Bedeutungen hat:
/ha’shi/ mit „ha“ hoch und „shi“ tief bedeutet Essstäbchen (箸),
/hashi’/ mit „ha“ tief und „shi“ hoch bedeutet Brücke (橋),
hashi/ mit beiden Silben tief bedeutet Rand (端).

Obwohl all diese Wörter mit denselben japanischen Silben は/„ha“ und し/„shi“ geschrieben werden, wird ihre Bedeutung durch die verwendeten Zeichen oder „Kanji“, das vorherrschende Schriftsystem im Japanischen, unterschieden. Obwohl der Ton unterschiedlich ist, ist dies für Lernende eher schwierig zu erkennen. Die Tonhöhe ist auch nicht immer konsistent und kann sich abhängig von den folgenden Wörtern ändern, daher bietet der Kontext oft einen besseren Hinweis auf die Bedeutung im Japanischen. Wenn Ihr hört, dass jemand zu den Essstäbchen gehen möchte, liegt Ihr wahrscheinlich falsch.

Im Vergleich zum Chinesischen wird Japanisch nicht als reine Tonsprache betrachtet, da es „nur“ zwei Tonhöhen (hoch/tief) gibt, verglichen mit vier Tönen im Mandarin oder sechs Tönen im Kantonesischen. Das Wort „ma“ kann je nach Ton Mutter (mā), Hanf (má), Pferd (mǎ) oder schimpfen (mà) bedeuten, je nachdem, ob der Ton flach, steigend, fallend und wieder steigend oder fallend ist. Es gab Versuche, diese Feinheitenl durch „Akzentsymbole“ oder diakritische Zeichen darzustellen, wie bei den Variationen von „ma“ im romanisierten Chinesisch.

Hier seht Ihr einige Aussprachebeispiele für die verschiedenen Tonarten im Japanischen und Chinesischen. Könnt Ihr die Unterschiede hören?

はし Chopsticks or Bridge? | Japanese Pitch Accent

When a Japanese native teaches Japanese pronunciation

Chinese Tone Twister

Chinese tones make different meaning

Übung: Japanische Brailleschrift

Um sich auf ein anderes Schriftsystem als das Alphabet einzulassen und ein weniger komplexes und überwältigendes System als die chinesische oder japanische Schriftzeichen auszuprobieren, versucht Euch bei dieser Übung an der japanischen Brailleschrift, die für die Internationale Linguistik-Olympiade 2009 entwickelt wurde. Beachtet dabei, dass jeder Block aus sechs Punkten für eine Silbe steht, was bedeutet, dass ein Wort mit vier Silben wie 'Karaoke' jeweils einen Block für 'ka', 'ra', 'o' und 'ke' hätte.

Übung 1 auf dem Arbeitsblatt ist lösbar, ohne externe Quellen zu nutzen.
Schaut die f
ür Übung 2 und 3 fehlenden Silben auf der Wikipedia-Seite zur japanischen Brailleschrift nach (https://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_Braille).

Als zusätzliche Übung, allein oder zu zweit, findet Ihr hier eine Liste von chinesischen Wörtern, die aus dem Japanischen entlehnt sind und daher in beiden Sprachen gleich sind:

  • Bonsai

  • Edamame

  • Futon

  • Kamikaze

  • Karate

  • Kendo

  • Manga

  • Origami

  • Otaku

  • Sudoku

  • Sushi

  • Teriyaki

  • Tofu

  • Tsunami

  • Yukata

  • Zen

Versucht, diese Wörter in Tenji/japanischer Brailleschrift zu schreiben.
Beachtet dabei: Jede Silbe hat ein eigenes Zeichen und wenn der Buchstabe „n“ nicht von einem Vokal gefolgt wird, gilt er als eigene Silbe. Ausserdem werden stimmhafte Konsonanten (b, d, g, z) durch das Hinzufügen eines stimmhaften Präfixes (siehe Wikipedia-Seite) zum stimmlosen Gegenstück (h, t, k, s) geschrieben. Das bedeutet, dass „bo“ als Präfix + „ho“ geschrieben wird; „do“ = Präfix + „to“ usw. Daher würden einige Wörter und ihre Silben folgendermassen aufgeteilt werden:

  • Bo - n - sa - i

  • E - da - ma - me

  • Ma - n - ga

  • Su - shi

  • Te - ri - ya - ki

  • Tsu - na - mi

  • Yu - ka - ta

Abschliessende Gedanken 

Schrift und Schriftsysteme sind etwas, das wir zur Kommunikation verwenden. Anstatt gesprochen und flüchtig zu sein, wird Sprache niedergeschrieben und erhält so eine sichtbare physische Form. Schrift basiert darauf, dass jemand die Zeichen und Symbole mehr oder weniger lautlich wiedergeben und aussprechen kann, um sie zu verstehen. Da sich Sprachen jedoch ständig verändern und weiterentwickeln, halten Schriftsysteme oft nicht mit den gesprochenen Sprachen Schritt. Dies hat zu Rechtschreibreformen, der Einführung neuer Wörter und parallel akzeptierten Schreibweisen geführt. Das ist etwas, das jede:r Englischlerner:in nachvollziehen kann, da die Geschichte der Sprache zu einer komplizierten Orthografie geführt hat, die man einfach lernen muss.

Denkt daran, dass die Systeme, die wir zur Kommunikation verwenden, sowohl die gesprochene als auch die geschriebene Sprache, willkürlich gewählt sind. Sie sind kulturell gebunden und spezifisch, und ihnen liegen Normen zugrunde, die einst definiert und als Standard definiert wurden. Es gibt keinen besonderen Grund, warum das Alphabet von links nach rechts gelesen wird, andere Sprachen horizontal oder von rechts nach links geschrieben werden, oder warum es eine Reihenfolge von A bis Z im Alphabet gibt. Diese Eigenschaften haben eine Geschichte und sind sozialisiert; Während ein Kind eine gesprochene Sprache oder Kommunikation durch Zuhören und Beobachten anderer erlernen kann, kann es nicht einfach ohne externe Anleitung lesen oder schreiben lernen. Schreiben ist grundlegend anders als Sprechen: Das eine verändert sich ständig, hat keine Form und hinterlässt keine Spuren, während das andere der Tradition folgt und sich nur langsam verändert und daher immer ein Stück weit "hinterherhinkt".

Fragen to-go:
Warum sind geschriebene und gesprochene Sprache so unterschiedlich?
Was zeigen Schriftsysteme nicht? Nennt ein Beispiel.
Wie haben Menschen versucht, die Mängel von Schriftsystemen zu „reparieren“? Nennt ein Beispiel.
Wie nutzen verschiedene Sprachen Betonung und wofür?
Erklärt die Schlüsselwörter Orthografie, Schrift und Schriftsystem.

Quellen

 

Inhalt 

​Daniels, Peter. T. (2017). Writing Systems. In M. Aronoff & J. Rees-Miller (Eds.) The Handbook of Linguistics. (pp. 75-94.) New York, NY: John Wiley & Sons.

Übungen

British American Spelling: Quiz 1

https://www.englishclub.com/esl-quizzes/spelling/british-american-spelling-quiz-1.php

 

British VS American Spelling: What’s the Difference?

https://www.thelanguagegallery.com/blog/british-vs-american-spelling-what-s-the-difference

 

Japanese Braille Exercise – taken from International Linguistic Olympiad

https://ioling.org/problems/samples/

Videos

Andy and Sarah Mandarin (2023, March 8). Chinese tones make different meanings Learn Chinese in 1 minute [Video File]. https://youtu.be/1v1WPArpASM?si=_2lSs9vv34bFVRm7

Dogen (2022, February 26). When a Japanese native teaches Japanese pronunciation / 日本語のネイティブが日本語の発音を教えると | Dōgen [Video File]. https://youtu.be/PwNjFaK4OXY?si=_feJDV7wQ3W2usBg

Kenan Heppe (2023, July 9). Chinese Tone Twister (INSANE) [Video File]. https://youtu.be/H3R9tnaBjqY?si=cKKChYk2NQcePb-r

Speak Japanese Naturally (2022, December 24). はし Chopsticks or Bridge? | Japanese Pitch Accent [Video File]. https://youtu.be/UnYg31wOiag?si=oBS53QV2b1lF2Xr3

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