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HI-LING
LINGUISTIK AN MITTELSCHULEN
Lektion 4: Regeln für die Phrasenstruktur
Definition:
Phrasenstrukturregeln sind wie Bausteine für Sätze und definieren, wie Wörter und Phrasen zusammenpassen. Sie beschreiben die Struktur eines Satzes auf hierarchische Weise, wobei kleinere Teile zu größeren zusammengefügt werden. Stellt Euch einen Baum mit Ästen vor, die verschiedene Teile eines Satzes darstellen. Regeln zur Phrasenstruktur helfen uns, zu verstehen, welche Wörter oder Phrasen wohin gehören und wie sie Bedeutung erzeugen. Diese Regeln verwenden Symbole, um verschiedene Arten von Sprachelementen wie Substantive oder Verben darzustellen, und zeigen, wie diese Elemente zusammengesetzt werden können. Sie ermöglichen auch Wiederholungen und Flexibilität beim Satzbau. Sie ähneln also den Grammatikregeln, die uns bei der Organisation von Wörtern leiten, um unsere Gedanken klar und effektiv auszudrücken.
Schlüssel-konzepte
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Phrasen: Eine Phrase ist eine geschlossene grammatische Einheit in der Größe zwischen einem Wort und einem Satz. Man kann sich Phrasen wie Puzzleteile vorstellen, die in Sätze eingesetzt werden, um diese klar und sinnvoll zu machen. Phrasen bestehen aus einem Kopf, der ihre grammatische Natur definiert, z. B. in "der alte Mann" ist der Mann (Substantiv) der Kopf der Substantivphrase.
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Phrasenstrukturgrammatik: Die Phrasenstrukturgrammatik ist generativ – das heisst, sie hilft uns, neue Sätze zu bilden.
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Phrasenstrukturregeln: Es gibt mehrere Phrasenstrukturregeln, die uns helfen, Wörter zu verschiedenen Arten von Phrasen zu kombinieren (Substantivphrase SP, Verbphrase VP, Adverbphrasen AdvP usw.) und diese Phrasen dann zu vollständigen Sätzen zusammenzusetzen.
Aufgepasst:
Da die Phrasenstrukturregeln generativ sind, stehen sie in engem Zusammenhang mit der Bildung unserer eigenen, neuen Sätze. Um zu zeigen, wie diese Regeln unseren Sprachgebrauch beeinflussen, werden wir zu Beginn dieser Lektion unsere eigenen Sätze bilden. Es könnte hilfreich sein, Eure Vorgehensweise beim Satzbau im Kopf zu behalten, insbesondere wenn Ihr später an der Lerneinheit 1 arbeitet.
Übung 1:
Verwendet Wörter aus der "Wörterkiste", um vier eigene Sätze zu bilden. Gerne dürft Ihr Wörter auch anpassen. Beispiel: Ein Wechsel von 'werden' zu 'wird' ist kein Problem. Experimentiert mit verschiedenen Satzlängen und -strukturen, aber achtet darauf, dass mindestens fünf Wörter pro Satz verwendet werden!
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Denkt daran, dass dies nur einige Lösungsmöglichkeiten sind. Eure Sätze können ganz anders aussehen! A)Ich habe einen sehr schüchternen Hund. B)Der glatzköpfige Koch will glänzende Haare. C)Unser neues Haus wird in der grossen Stadt gebaut. D)Gestern hat mein Bruder sehr laut geredet.
Übungseinheit: Was sind Phrasenstrukturregeln?
Phrasenstrukturregeln werden in der generativen Grammatik verwendet, um die hierarchische Struktur von Sätzen und Phrasen in einer Sprache zu beschreiben. Generativ bezieht sich auf die Idee, dass diese Regeln verwendet werden können, um Sätze zu generieren, was bedeutet, dass Phrasenstrukturregeln als "Blaupause" verwendet werden können, um neue Sätze zu erstellen. Die Idee einer Phrasenstrukturregel ist im Allgemeinen recht einfach. Für jede Struktur, die eine syntaktische Kategorie (Substantiv/Verb usw.) haben kann, schreiben wir eine Regel auf. In der englischen Grammatik wird ein Satz in der Regel aus einer Substantivphrase gebildet, auf die eine Verbphrase folgt, daher schreiben wir die Phrasenstrukturregel:
S -> SP VP.
S -> SP VP bedeutet, dass ein S (Satz) aus einer SP (Substantivphrase) und einer VP (Verbphrase) besteht. Die SP kommt vor der VP (lineare Reihenfolge). Im Folgenden findet Ihr einige der wichtigsten Regeln für die Satzstruktur in der deutschen Sprache.
Für einen vollständigen Satz kann dann ein vollständiger Syntaxbaum erstellt werden:
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Wie Ihr vielleicht schon am Beispiel des vollständigen Satzes bemerkt habt, sind PP's, AdjP's und AdvP's normalerweise unter dem Dach einer SP oder einer VP zu finden.
Denkt daran, dass dies nur einige der grundlegendsten Satzbauregeln der deutschen Grammatik sind, die bei komplexeren und komplexeren Sätzen noch erweitert werden können.
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Übung 2:
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Identifiziere die Phrasenstruktur der Sätze, die du zu Beginn der Unterrichtsstunde erstellt hast.
Veranschauliche die Struktur deiner Sätze mithilfe von Syntaxbäumen, ähnlich wie in den obigen Beispielen.
Klicke auf die Schaltfläche unten, um Beispiele unserer eigenen Sätze und Syntaxbäume zu sehen!
Endreflexion dieser Lektion
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Satzverständnis: Ich weiss nun, wie Sätze zusammengesetzt werden und dass es eine spezifische Methode gibt, diese zu analysieren.
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Analytisches Denken: Die Zerlegung der Sätze in ihre Phrasen hat mein analytisches Verständnis und Denken verbessert.
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Syntax Baumstrukturen: Ich habe eine spezifische Methode zur Zerlegung von Sätzen in deren kleinere Elemente gelernt.
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Quellenverzeichnis:
Carnie, A. (2021). Syntax: A generative introduction. John Wiley & Sons.
Kim, J. B., & Sells, P. (2008). English syntax: An introduction. Stanford, CA: CSLI publications.
McHugh, A. (n.d.). An intro to phrase structure rules. Linguistics Network. Retrieved October 12, 2023, from https://www.linguisticsnetwork.com/an-intro-to-phrase-structure-rules/
Shapiro, L. P. (1997). Tutorial: An introduction to syntax. Journal of Speech, Language, and Hearing Research, 40(2), 254-272.
Van Valin, R. D. (2001). An introduction to syntax. Cambridge university press.